Produktion

Der Familienbetrieb Guillod liegt im Vully am Ufer des Murtensees und ist neben der Hanfproduktion auf die Produktion von Salat spezialisiert. Im Frühjahr 2017 haben wir in einigen unserer Gewächshäuser, in denen wir im Winter Nüsslisalat herstellen, mit dem Anbau von Hanf begonnen.

Als Gemüseproduzenten sind wir "Suisse Garantie" und "SwissGAP" zertifiziert. Diese Standards gelten für Schweizer Obst und Gemüse und wir folgen den gleichen Standart bei unserer Hanfkultur. Unser Betrieb ist nicht Bio Suisse zertifiziert, aber wir garantieren, dass unser Hanf nicht mit Chemikalien behandelt wurde und somit keine Pestizidrückstände enthält.

In den zwei Jahren unserer Produktion haben wir die cannabidiolreichen (CBD) Hanfpflanzen mit weniger als 1% THC getestet und ausgewählt, um die Schweizer Gesetzgebung einzuhalten. Bei diesen Pflanzen handelt es sich ausschließlich um weibliche Pflanzen, die keine Samen bilden. Sie werden durch Stecklinge vermehrt und ab Juli in den Boden unserer Gewächshäuser gepflanzt. Im August, wenn die Tage kürzer weden, tauchen die ersten Blüten auf. Im November sind die Blüten bereit und werden von Hand geerntet.

Bei der Ernte werden die Blüten von den Stängeln und Blättern getrennt. Die Blätter um den Blüten werden dann noch maschinell entfernt (Trimming). Um die Aromen zu erhalten folgt eine langsame Trocknung bei niedrigen Temperaturen. Die Reifung der Blüten erfolgt dann in Kübeln, die regelmäßig belüftet und durchmischt werden, somit wird das Chlorophyll abgebaut und die Blüten bekommen ihren typischen Geruch wieder (Curing).

Das Hanfextrakt wird durch einen CO2-Extraktor erzeugt. Gas wird so komprimiert, dass es flüssig wird. Anschließend wird es durch einen Zylinder gepumpt, der zerkleinerte Hanfblüten enthält. Das flüssige Gas zirkuliert einige Zeit durch die Blüten, um die löslichen Verbindungen wie Cannabinoide und Terpene zu extrahieren. Am Ende des Zyklus wird das Gemisch aus flüssigem CO2 und Hanfextrakt in einen zweiten Zylinder gepumpt, in dem der Druck wieder hergestellt wird. Dann verdampft das CO2, bevor das Extrakt in Form von einer zähflüssigen Paste, dessen Farbe und Konsistenz an Senf erinnert ausgeschieden wird .

Das gewonnene Extrakt wird auf 120 ° C erhitzt, so werden Cannabinoide besser vom Körper aufgenommen (Dekarboxylierung) und das Extrakt verliert einen Teil seines scharfen Geschmacks. Das Extrakt wird dann mit Hanfsamenöl verdünnt, um die gewünschte Konzentration von CBD zu erhalten.

Um einen weniger scharfen Geschmack und ein völlig klares Produkt für die "Mild"-Reihe zu erhalten, wird das Extrakt aus dem Extraktor zunächst verfeinert. Der Sinn dieses Prozesses (Winterisation) ist es, Wachse aus dem Hanfblütenextrakt zu entfernen. Dazu wird das Extrakt mit reinem Alkohol vermischt, bevor es in den Gefrierschrank gelegt wird. Die Wachse fallen aus und können gefiltert werden. Der Alkohol wird mit einem Rotovapor verdampft, um so das Extrakt ohne Wachs zu erhalten. Wie bei der "Classic"-Reihe wird das Extrakt dann erhitzt (dekarboxiliert) und mit Hanfsamenöl verdünnt.